Allgemein:„Würdest Du es noch einmal machen?“ (alle Antworten: Sebastian Burger)Ja, definitiv: wenn die Zeit zurückgedreht würde, würde ich das alles zu 90% genauso wieder machen, wie wir es geplant und durchgezogen haben; nur würde ich/wir einen anderen Pass nach China wählen (siehe Probleme dort)!
„Würdest Du noch einmal zu zweit losfahren?“Schon! Vor dem Hintergrund, dass Michael und ich gute „praktische“ Freunde sind, nicht aber was man unter „Seelen-“ oder „Busenfreund“ versteht, sprich wir doch zu unterschiedliche Charaktäre haben, möchte ich die Vor- und Nachteile beleuchten: Nachteile des Zuzweitfahrens sind:
Vorteile sind:
Aber skeptisch bin ich ob ein Mitfahrer Folgendes bringt:
„Warum habt Ihr Euch denn sowenig Zeit genommen?“Weil neben unserer romantischen Motivation Rad zu reisen auch eine sportliche mit reinspielt; außerdem hätte so eine Tour wenn man sich mehr Zeit nimmt eher Aussteiger-Charakter angenommen; so war es eine intensive Zeitfüllung zwischen Abi und Zivi bei S.B. (Das BundesAmt f.d. Zivildienst hat auch gemeckert)
Material betreffend:„Wieviele Ketten habt ihr mitgenommen?“2 zum Wechseln, d.h. also 3 die wir alle 1000 km gewechselt haben, damit die Ketten gleichmäßig mit den Ritzen verschleißen (Details: eine Sachskette hält normal 5 bis 6 000 km; ein Ritzelpaket etwas länger; es ist nach einem Kettenleben aber schon so lädiert, dass eine neue Kette springen würde; d.h. man bräuchte auch ein neues Paket; 2 Gründe die Kette öfters zu wechseln!)
„Was waren das für Räder?“Beide fuhren wir Stahlrähmen von der Stange und zwar mit einer klassischen, ungefederten Mountainbikegeometrie. Die Bereifung, Gepäckträger, die Federsattelstütze und der Triathlonlenker machen es zu unserem speziellen Reiserad; als 26″-Rad rollt es vielleicht nicht so schnell wie ein klassischer Randonneur, aber die Laufräder sind entsprechend stabiler!Planung betreffend:„Wann und wie habt Ihr Euer Unternehmen geplant“Die Idee endlich mal mehr als 10 000 km zu fahren, war bei uns beiden schon länger da. Nach meinem Abi konnte ich rein zeitlich das erste mal die Fessel der 45 Tage bayerischer sommerferien sprengen und so planten wir beriets ein 3/4 Jahr vorher, dass es nach Asien gehen sollte. Unsere Sponsoren haben wir auf der Radmesse IFMA im Herbst 98 gefunden; ab da hatten wir eine Aufgabenteilung und haben uns allabendlich zusammentelefoniert; Michael kümmerte sich maßgeblich um Visa und völkerkundliche Hintergründe der Reise, mein Gebiet war das Material und das Sponsoring.Sponsoring betreffend:„Warum wurdet ihr eigentlich gesponsert?“Das Interesse der Sponsoren lag zum kleinsten Teil daran, dass wir ihre Produkte testen, sondern hauptsächlich darin, dass wir für Publicity sorgen, dass die öffentlichkeit sieht, mit welchen Produkten wir nach Peking fuhren. Dies geschah durch etliche Zeitungsartikel, durch Zeitschriftsbeiträge, Fernsehausstrahlungen und nicht zuletzt durch duzende unserer Diashows. Auch interessant war es, weil sie Dias ihrer Produkte „in action“ zur freien Verfügung haben und damit werben dürfen.Reiseländer betreffend:„Seid Ihr überfallen worden?“NEIN! „Welche Länder/Städte haben euch am besten gefallen?“Was gesellschaftliche Aspekte, als auch Gastfreundschaft betrifft: Türkei und besonders Iran. |