Bild 2:
In der Türkei gibt es auf einmal sehr viel Obst und wir merken gleich im Städtchen Kirklarelli auf dem Basar, dass sich die Leute hier darüber freuen, wenn wir sie fotografieren wollen. Sie sind stolz darauf! Der Basar ist eine Institution des ganzen Orients. Man trifft hier die ganze Stadt und bekommt alles vom Nagel übers Kleid bis hin zur Wassermelone.
Bild 3:
Ein kleiner Diskurs, ob wir nun wohl über die berühmte „Bosporus Highway Bridge“ fahren dürften oder nicht. Eigentlich nicht. Aber nachdem ich ihm das Ohr von wegen 'jeden Meter aus eigener Kraft' usw. abgekaut hatte, lässt er uns ziehen. (-:
Bild 4:
Hinter Istanbul geht’s endlich los. Es wird trockener, das Landschaftsbild wechselt von grün nach gelb-braun. Die Hauptstrasse die wir Richtung Turkmenistan fahren ist öfters mal leer.
Bild 6:
Zwar sind wir sowieso immer schon mit Klamotten baden gegangen - egal, dies ist ein den Landessitten gemäßes Abkühlen. In der Türkei gibt es in jedem Dörflein Brunnen mit klarstem und kühlem Wasser. Das lernt man bei Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad zu schätzen! Im Iran gibt es das nicht mehr. Im Gegenteil: das Wasser schmeckt teilweise sogar salzig!
Bild 8:
Amasya. Besonderheit: Osmanische Häuser und eines der Königsgräber über dem Fluss Yesilirmak. Wir haben (damals 1999) drei Stunden in dieser 80 tsd. Einwohnerstadt nach einer Internet-Möglichkeit gesucht, und diese stürzte dann ständig ab. Unser erstes ordentliches Internetcafé werden wir in China finden; bis dahin musste sich die Familie mit sporadischen Telefonaten begnügen.
Bild 9:
Am Berge Ararat (5137m) vorbei, und mit einem wohligen Gefühl der oft erfahrenen Gastfreundlichen, geht’s Richtung Iran.
Bild 12:
Nun sind wir im Iran, mit dem Visum war die erste Grenze, an der uns Angst und Bange gemacht wurde, gar kein Problem: 'Do you have sex magazines?' Nein, haben wir nicht! Der freundliche Grenzbeamte erklärt uns noch, wie wir am besten die Dollar, die wir bar dabei hatten (jeder bis Taschkent/Usbekistan 500$ - dort weitere 500$ von der deutschen Botschaft per Post bekommen), schwarz hinter der Grenze tauschen können.
An diesem Schild könnt ihr die persische Schrift sehen, lateinische Schrift gibt’s auch manchmal auf Km-Schildern - die wurde 1986 eingeführt.
Bild 13:
Nach der Grenze haben wir es noch bis kurz hinter Maku geschafft, in der Nähe der Strasse versucht zu schlafen, aber: bei 31° C während der ganzen Nacht war an Schlafen nicht zu denken.
Hier sind wir bei einem eventuell kurdischen Wüstendörfchen unweit der türkischen Grenze zum Frühstück eingeladen; nach einer durchwegs 35º C heißen Nacht tat diese Gastfreundlichkeit gut: es gab Fladenbrot mit Schafskäse und als Getränk wie auch schon in der Türkei schwarzen Tee, im Orient stets 'Cay' (sprich 'tschai') genannt.
Bild 14:
Im Grunde genommen ist der Iran mit Ausnahme des Gebietes um das Kaspische Meer herum Wüste; nicht mit Dünenwelt, aber eben unfruchtbarer Boden. Wir sind meist maximal 30 bis 40 km von Ortschaft zu Ortschaft gefahren und dabei durch mehr oder minder totes Land gekommen; es gibt aber anscheinend ein unterirdisches Wassersystem, das jeweils an den Ortschaften angezapft wird, um Schrebergärten anzulegen; hier wird natürlich Korn angebaut.
Bild 17:
Aber ist sind weniger die Blumen, die wichtig sind: an dieser Küste liegt die Kornkammer des Iran!
Bild 18:
Der Iran ist durchaus eine Männerwelt, das kann man schon sagen.auch witzig: die Deutschland 'D-Schilder' (auf den LKW geklebt); die gibt's nämlich auf sehr vielen Autos. Als wir danach fragen, erfahren wir, dass Deutschland in Punkto Qualität im Iran Maß der Dinge ist und dass er seine Kiste mit den Aufklebern quasi aufwerten wollte…
Bild 19:
Coca Cola Imitate...teilweise auch Originale...der einfache Mensch strebt dem Westen auf jeden Fall hinterher.
Bild 20:
Eine unserer vielen Übernachtungen bei Privatleuten. Viel außer Tv hat man nicht gehabt – dieses aber gerne mit uns geteilt. Die leute holen uns mehr oder minder direkt vom der Straße zu sich ins Haus. Ich weiß, das kann man sich schwer vorstellen (- ;
Bild 21:
Mädchen dürfen bis zu ihrer ersten Menstruation auch in absolut traditionellen Gebieten ohne Verschleierung leben.
Bild 22:
Einmal sahen wir nach einem Restaurantbesuch (täglich. Günstig : ca. 1 DEM/Nase) zwei Schuljungen weglaufen. Einer hatte uns offensichtlich diese Blumen auf die Taschen gelegt. Für mich das allerschönste Bild aller gemeinsam geschossenen 3500 Dias.
Der Iran ist bei weitem das gastfreundlichste Land auf dieser Reise.