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Fotos von den Blinden

Bei der Radreise mit Blinden von Bremen nach Singapur haben einige der 21 blinden oder sehbehinderten Teilnehmer fotografiert. Sebastian Burger, Fotografiestudent und Initiator der Tandemreise gab allen Interessierten eine manuelle Sucherkamera in die Hand. Der Blinde konnte auf Gehör hin, die Entfernung zum zu fotografierenden Objekt einstellen, den Bildwinkel einschätzen und so eigenständige Bilder machen. Die Reichweite der blinden Fotografen, deren Bilder in der „Blind fotografiert“ Ausstellung zu sehen sind, reichen von Portraits bis hin zu Details der abgefahren Umgebung, in der sich die beiden Tandems der BlindCycle Tour zwischen Juli 2005 und April 2006 bewegt haben. Die einen haben in schwarz-weiß, andere in Farbe fotografiert – aus individuellen Gründen, wie Erinnerung an das farbige Leben vor der Erblindung zum Beispiel. „Dieses Projekt“, so Burger”, ist die perfekte Antwort auf die Frage, was denn Blinde bitteschön auf solch einer Reise mitbekommen würden. Ganz viel natürlich. Und das konnten sie mit der Fotografie konservieren und in die Welt der Sehenden hieven.“

Ein pdf mit allen verfügbaren Bildern des Projektes Blind fotografiert (8 mb pdf)