Bild 1:
So, das ist das neue BlindCycle Team:
Uwe Hahnewald, der älteste Hahn im Korb, 28, Steffi Neumann (26, Pilotin Pino) und Ramon Kathrein (24).
Uwe ist aus Freiburg und arbeitet zwei Tage die Woche als Kellner in der "Blinden Kuh Basel", einem Dunkel-Restaurant.
Steffi ist meine Kommilitonin an der Hochschule der Künste in Bremen und Ramon studiert Politikwissenschaft in Marburg und ist der zweite und letzte Blinde im Feld, der bereits an der Testtour zur BlindCycle Tour September 2004 in Frankreich teilgenommen hat.
Bild 2:
Abzüglich der beiden Thailänderinnen im Vordergrund seht ihr die ganze Truppe, Ramon hat noch zwei Freunde Robert und Bechti mitgebracht, die sich vor Ort zwei Bikes gekauft haben und bis Singapur mitkommen wollen.
Bild 3:
Auf Grund von Luftfracht-Problemen haben wir einen Zwangsaufenthalt in Bangkok, einer tollen Stadt.
Sehr lukrativ für eine lokale Blinden Band: kaum hatte man Uwe musikalisch integriert, strömten interessierte Thais zum weißen Mann und schmissen Scheine in die Sammelboxen - "Karma-Machen" nennt man das hier.
Bild 7:
Aufbruch am 24.01.2006, ich persönlich empfinde Bangkok als absolut entspannende Großstadt: man hält sich an die Verkehrsregeln, die Autos haben Kat, NIEMAND hupt - was will ein Indien-Traumatisierter mehr ?!
Die anderen waren happy als wir die Thailändische Ostküste erreicht hatten..
Hier planiert man das Salz der Salzfelder.
Bild 9:
Das schönste aber war unser erstes Bad im Pazifik.
Super toll. Nicht nur für Blinde immer wieder hübsch: Sand, Sonne, Meer, Muscheln und Tintenfisch-Schulp.
Bild 10:
Robinson Crusoe, endlich gestrandet. Stets bewaffnet mit Sonnen- und Autanspray. Wir haben hier haben bis 30 - 35 Grad Celsius (sorry an Euch Europäer) und teilweise auch tag-aktive Mücken.
Bild 11:
Auch die Natur ist hier recht üppig: dicke Käfer, Würmer (überfahrene Hunde werden quasi von jenen weggetragen, Foto erspare ich Euch!) und Falter…
Bild 12:
Kokosnüsse zum "Selber-Hacken" am Straßenrand. Herrlich. Hier eine junge Kokosnuss, deren Saft man nur trinkt. hebt man die dunkel und fädig gewordenen aus dem Strassengraben und zieht mit der letzten Kraft die zentimeter-dicke Haut ab, erhält man das, was man in Europa als Kokosnuss verkauft bekommt.
Pro Kokosnuss locker 0,7 Liter lecker Saft.
Bild 13:
Ohne Steffis Zeichenkünste täten wir beiden (einzigen) Vegetarier uns sehr schwer: nicht dass es nichts Vegetarisches gäbe, aber die Kommunikationsbarriere ist größer als z.B. im Iran, wo entsprechende "Kopf ab - no no" Gesten recht schnell zum vegetarischen Erfolg führte.
Ansonsten: ja ja, im Hintergrund sieht man die Bierflaschen der beiden "Neuen" - pfui pfui, die Moral bröckelt (-;
Bild 16:
foto by Stefanie Neumann
Von den 5 Nächten haben wir 3 mal gezeltet, wurden 2 mal eingeladen, von Thai, von einem ausgewanderten Deutschen.
Im nächsten Update schreibe und zeige ich mehr zu diesem nicht ganz unkritischen Gesicht Thailands, Sextourismus und Co, aber es darf gesagt werden: fantastisch freundlich, interessierte aber sensibel-distanziere Menschen, macht ganz doll Spaß hier zu fahren und kann absolut uneingeschränkt empfohlen werden. Kein Tropfen Regen, Sonne, Sonne, Sonne.
Hab grad ein Hut zum Schutz meiner neu erworbenen Glatze geschenkt bekommen.
Bild 17:
Ha! Das erst Neid-Bild. Immer wenn ich mich bei web.de einlogge und "Berlin -1 Grad usw." lese gedenke ich schwitzend euerer armen Seelen. hohoho. Ein Traumstrand: lecker Kokosnuss auf Selbstversorger-Basis und außer uns niemand. Auch niemand der den angeschwemmten Müll wegräumt. Aber das stört uns nicht so.
Bild 18:
In Chumphon winken uns am Vorbeifahren dieser Schulparade die giggeligen Lehrerinnen herein und die Aufmerksamkeit ruht auf uns und nicht den Thai-Boxenden Schülern…
Bild 19:
Die Kokosnussbauern klettern schon lange nicht mehr selber auf die Bäume sondern lassen Affen dafür abrichten. Dies hier ist ein kleiner.
Bild 20:
Apropos wild life: eine schicke Schrecke. So nah komme ich mit meiner Olympus Digital Kamera. Cool.
Bild 22:
Achtung eklig, und echt auf Kopfhöhe eines spielenden Kindes, angebracht zwischen zwei Baemen vor einem Familienhaus: eine fette Spinne namens: Batik Golden Web Spider oder lateinisch Nephila antipodiana. Es gibt auch richtig schlimme nachtaktive Vogelspinnen. Aber alle websites sagen: alle 8 Beiner sind ungiftig und es tut maximal weh wie bei Hornissenbissen. Das Mini-Maenchen (9 mm) "haengt" drüber...
Bild 23:
Also laut Chica neben mir im Internetcafe heißt diese gurkenartige Frucht einfach "Nun". Das glauben wir doch einfach mal.
Bild 24:
von http://de.wikipedia.org/wiki/:
Kautschuk (indian. cao = Baum und ochu = Träne) ist ein Sammelbegriff für elastische Polymere, aus denen Gummi hergestellt wird. Naturkautschuk wird aus Latex, der milchige Saft des tropischen Kautschukbaums (Hevea brasiliensis) und anderer Kautschuk liefernder Pflanzen, und Essigsäure hergestellt. Daneben wurden in dem letzten hundert Jahren eine Reihe von Synthesekautschuken (z.B. Buna) entwickelt.
Bild 25:
Die Baumtränen rinnen also gerade. Sehr spärlich. Das wenige wird dann zu so Fußabtretern gewalzt. Ein so ein Lappen hat 1,2 Kg und wird für 1,5 Dollar verkauft.
Bild 27:
Oft sieht man Opfergaben für die Buddha-Statue. Hier lustig, weil man sich auf Fanta einigte...
Bild 28:
In Surathani besuchen wir eine Blindenschule. Wenig spannend leider. Gut ausgestattet aber schlecht ausgebildete Lehrer.
Bild 29:
Eine Welle von Krankheiten bricht über uns herein, hauptsächlich über mich eigentlich, wir pausieren auf kleinen verwunschenen Inselchen.
Bild 30:
Das Baumhäuschen im Hintergrund birgt im Moment fünf thailändische Schweinefarmer, die dort ihren Sonntag mit Whiskey und Cola verbringen. Genau das richtige für unseren versoffenen Teil. Die anderen und die die unter Antibiotika stehen - wir sammeln fleißig schöne Muscheln…
Bild 32:
Der Mann mit Cowboyhut auf ist Jack. Jack ist ein australischer Militärveteran und ein bisschen einsam hier in Thailand. So freute er sich über uns. "It's like Christmas having you here!" sagt er mit einem Bierchen zum Frühstück.
3 Tage genießen wir seine Gastfreundschaft und die fantastische Küche seiner Angeheirateten Frau Dtee.
Bild 33:
In der Zwischenzeit haben wir unsere Gurkenbäume mit aufgeplatzten Gurken wieder gefunden. So stelle ich mir BAUMwolle vor...